Schule #3

Heute ist jeder mit seinem Austauschpartner in die Schule gegangen. Es war der Tag vor dem National Day also ist der reguläre Unterricht ausgefallen. Als wir um sieben in der Schule angekommen sind, eine Stunde vor Beginn der Schule, musste ich noch 30 Minuten mit seinen Klassenkameraden im Klassenraum warten. Mein Austauschpartner Huiyan musste zu einer Chorprobe, denn die oberen Jahrgänge haben eine National Celebration veranstaltet um sich selber zu feiern. Die ganze Halle war gefüllt mit Schülern den Blick Richtung Bühne gerichtet, die hoch an der vorderen Wand hochragte und mit roten Vorhängen zugezogen war. Ich befand mich im oberen Rang still sitzend, zwischen eine Masse von Jungs, mit dem Wissen abgesehen von den Lehrern das einzige Mädchen in der ganzen Halle zu sein. Die Show war sehr cool mit einem Chor in dem Huiyan mitsang, eine Performance von militärisch gekleideten Schülern die Gewehre rumgewirbelt haben; wushu ein Kampftanz mit ca. 30 Schülern, sehr beeindruckend mit Flickflacks, Saltos, Stäben und Schwertern, der eine ist wie ein Flummi auf dem Boden rumgehobst und am Ende hat eine Frau die Geschichte bzw. die Sitten Chinas erzählt. Das ging ziemlich lange und ich habe nicht mehr so aufgepasst, aber das ging den meisten so denn die Frau performt das anscheinend jedes Jahr. Da waren die Taschenspielertricks eines Mitschülers viel interessanter, aber die meisten verstehe ich immer noch nicht, da logisch betrachtet überhaupt keinen Sinn ergaben. Am Ende der National Celebration hat die Lehrerband einen Auftritt gehabt und mit den Schülern zusammen Songs gesungen in denen Singapur dein bester Freund ist und supertoll. Es war sogar ein Lied dabei das die Schule selber geschrieben hat und die ganze Halle hat von dem Gesang der Schüler gebebt. Nach der Show wurden wir von dem Vater abgeholt und der hat uns in Jurong East bei einem Mallkompelx rausgeworfen, wo man man anhand einer Brücke drei Malls besuchen und einen Abstecher im Krankenhaus machen konnte, wenn man vielleicht gerade von der Brücke fällt. Die Shopping-Centers waren sehr groß und im Vergleich sehr günstig, doch das einzige das ich mir gekauft habe waren Gesichtsmasken, denn es gibt so viele davon in so vielen unterschiedlichen Sorten und so günstig zu kaufen. Nach unserer Shopping Tour bzw. meiner Shopping Tour, denn für meinen Austauschpartner war es eher langweilig, weil er fast nie shoppen geht, sind wir nach Hause gefahren wir waren beide sehr müde. Dennoch habe ich bis zu Abendessen die Zeit mit der kleinen Schwester verbracht ich habe ihr ein Hannatattoo gemalt, dann hat sie es selber versucht und sie hat es gut hinbekommen, sie ist nämlich auch in einem Malkurs und ihre Bilder hängen überall in der Wohnung, wirklich schön. Nach dem Abendessen sind wir mit dem Vater zur Malayischen Grenze gefahren. Man läuft eine Brücke entlang und befindet sich dann ca 100m entfernt von Malaysia auf dem Wasser wieder. Mein Gastvater meinte das quasi alles was sie an Früchten oder essen kaufen aus Malaysia komme und viele auch dort einkaufen, dennoch wäre es viel unsicherer und gefährlicher aber man könne auf die Straße spucken ohne eine Geldstrafe zahlen zu müssen. Den Abend haben wir dann auf einem nahegelegenen Spielplatz mit einem Fang-Versteck-Spiel ausklingen lassen, das aber bei der Luftfeuchtigkeit total anstrengend ist. Als wir dann alle viel zu müde waren sind wir verschwitzt nach Hause gefahren.

Fiona