Sonntagsausflug

05.08.2018

Da heute Sonntag war, verbrachten wir den Tag mit unseren Gastfamilien. Meine Austauschschülerin und ich sind um 9:00 Uhr aufgestanden und haben anschließend gefrühstückt. Zum Frühstück hat uns die Mutter meiner Austauschschülerin ein Toast mit Marmelade, Rührei, Schinken mit Ananas, Salat mit Brombeeren und Kartoffelbrei gemacht. Die Zusammenstellung war zuerst sehr komisch für mich, aber nachdem ich mich darauf eingelassen hatte, fand ich es richtig gut. Getrunken haben wir einen Kakao mit Eiswürfeln, was eigentlich auch nicht gerade üblich für mich ist. Allerdings habe ich sofort festgestellt, dass mir der kalte Kakao besser schmeckt als ein warmer. Danach machte ich mich schnell fertig und wir machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle. Meine Austauschschülerin und ich sind mit dem Bus bis zur nächsten MRT Station gefahren (MRT ist wie eine U-Bahn). Ich war etwas aufgeregt, weil ich das erste Mal alleine mit der MRT fahren sollte, da meine Austauschschülerin Theaterproben hatte und ich den Tag mit meinen Freunden verbringen sollte. Also trennten wir uns an der MRT Station und ich machte mich auf den Weg um die richtige Bahn zu finden. Nach ca. einer Stunde kam ich an dem Treffpunkt an, den wir vereinbart hatten. Nach wenigen Minuten trafen auch die anderen dort ein. Zusammen fuhren wir weiter mit einer MRT zu der Station Harbour Front. Unser Ziel war, einen schönen Tag auf der Spaßinsel Sentosa zu verbringen. Die Insel Sentosa wird hier so genannt, weil man dort eigentlich nur Spaß haben kann. Es gibt super viele verschiedene Aktivitäten auf der Insel wie z.B. Sagwayfahren, Stand Up Paddling oder auch die Universal Studios. Nachdem wir bei der Station Harbour Front angekommen waren, sind wir über eine Brücke auf die Insel Sentosa gelaufen. Die Aussicht von der Brücke war echt genial. Zuerst haben wir uns auf die Suche nach dem Hard Rock Cafe gemacht. Nach ein paar Minuten hatten wir es dann auch gefunden. Ich habe mir dort ein T-Shirt mit der Flagge von Singapur drauf gekauft. Das T-Shirt hat mir super gefallen und ich dachte mir, es sei eine schöne Erinnerung. Zum Mittagessen gingen wir in eine Pizzeria und bestellten etwas. Hierbei ist uns aufgefallen, dass es in Singapur eher unüblich ist, dass jeder für sich selbst bestellt und am Ende jeder einzelne zahlt. Hier bestellen die meisten ihr Essen alle zusammen und dann stellen sie alles in die Mitte des Tisches und jeder isst davon und am Ende bezahlt nur einer. Das fanden wir alle sehr komisch. Zunächst wollten wir alle unbedingt zum Strand. Also machten wir uns auf den Weg dorthin. Wir waren total überrascht, wie schön der Strand ist, obwohl er künstlich angelegt wurde. Wir fühlten uns wie im Paradies. Wir konnten es einfach nicht fassen, wie schön es dort war. Schließlich suchten wir uns einen schattigen Platz für unsere Sachen und rannten alle schnell ins Wasser. Das Wasser hatte die perfekte Temperatur. Es war weder zu warm noch zu kalt. Gegenüber von dem Strand, an den wir unsere Sachen gelegt hatten, war eine Insel, die auch einen kleinen Strand hatte. Da sie nicht so weit weg war, haben wir beschlossen, hinüber zu schwimmen und die Insel zu erkunden. Auf der anderen Seite der Insel konnte man aufs Meer schauen. Leider sah man hauptsächlich große Frachtschiffe, was nicht so schön war. Nach einiger Zeit sind wir wieder zurück geschwommen und haben uns ein bisschen gesonnt. Wir haben dabei etwas Musik gehört und ein paar Snacks gegessen. Später sind wir auch nochmal über die Brücke zur Insel gegangen und haben Fotos von dem Aussichtsturm vom Strand gemacht. Die Brücke war total wackelig. Sie war aus Holz und hing mehr oder weniger in der Luft. Ich hatte echt kurz Angst, dass sie einkracht, weil so viele Menschen drauf waren, aber sie hat zum Glück gehalten. Nachdem wir wieder zu unseren Sachen gegangen waren, beschlossen wir ein zweites Mal ins Wasser zu gehen. Allerdings mussten wir nach kurzer Zeit schon wieder raus, da die Bademeister Feierabend machen wollten. Das war aber nicht schlimm. So konnten wir den Sonnenuntergang, der gerade begonnen hatte, vom Strand aus genießen. Der Sonnenuntergang war wunderschön. Zuerst hat die Sonne den Strand komplett rot angeleuchtet und dann wurde es langsam immer dunkler. Wir waren echt überwältigt. Für den Abend hatten wir eigentlich geplant, in eine kostenlose Lichtershow am Meer zu gehen, aber leider waren wir etwas zu spät. Auch wenn wir den ganzen Rückweg gerannt wären, hätten wir es nicht rechtzeitig geschafft. Schließlich beschlossen wir in die Show zu gehen, die ein bisschen was kostet. Als die Show losging, war zuerst alles dunkel und dann liefen vorne am Strand zwei Schauspieler entlang, die zwei Kinder darstellen sollten. Wir fanden das etwas komisch, aber wir wussten auch gar nicht, was uns erwartet. Und plötzlich waren die zwei Personen in animierter Form auf den Leinwänden im Wasser zu sehen. Dann wurde auf einmal ganz viel Wasser über die Leinwände gesprüht. Diese Wasserfront wurde als Leinwand benutzt. Das war echt genial. Ich hätte nicht gedacht, dass das so gut funktioniert. In der Show wurde eine Geschichte von einem Mädchen und einem Jungen erzählt, die auf dem Rücken von einem sehr großen Vogel an verschiedene Orte oder auch Länder fliegen. Am Ende der Show gab es noch ein großes Feuerwerk, was alle überrascht hat. Nach der Show waren wir alle total glücklich, dass wir in diese Show statt in die kostenlose gegangen sind. Anschließend versuchten wir uns durch die Massen an Leuten zur MRT Station zu quetschen. Dort angekommen, verabschiedeten wir uns schon von den ersten, da sie woanders lang mussten. Ich fuhr mit zwei anderen zu der Station, an der wir uns morgens getroffen hatten und von dort aus nahm mich der Gastvater einer Freundin netterweise mit und brachte mich zu meiner Austauschschülerin. Sie wollte alles wissen, was wir unternommen hatten. Also setzten wir uns zusammen und ich erzählte ihr, was für einen schönen Tag ich erlebt hatte.

Felicia

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